Freiheit ist wichtiger als Tradition von Memet Kilic

Die Bundesregierung will die Beschneidung von Jungen in Deutschland nicht unter Strafe stellen. Darf ein säkularer Staat seine Gesetze an religiösen Traditionen ausrichten?, aus FAZ, Dienstag, 04. Dezember 2012


Beschneidung - Das Verbrechen

Ruth, 7 Jahre, Christin. Sie sitzt auf dem Schoß einer Tante. Die grätscht ihre Beine, hält sie wie im Schraubstock. Eine andere hält die Arme. Ruth schreit. Keine Chance. Die Rasierklinge nimmt ihr die Klitoris. Ohne Betäubung. Kurzer Prozess. Blut. Zitronensaft zur Desinfektion. Ein Lappen zur Blutstillung. Anschließend eine Feier. Immerhin. Der Raub der Klitoris ist die mildeste Form der Verstümmelung.Mädchenverstümmelung
Fatima muss die härteste Form ertragen. Sie ist 8 Jahre, Muslimin, lebt in der Danakilwüste, Äthiopien. Sie wird pharaonisch verstümmelt. Wie ihre Spielkameradinnen. Laila zum Beispiel. Sie hat seitdem nie wieder gesprochen. Stumm seit 11 Wochen. Ein Drittel der Mädchen wird nie wieder sprechen. Tod durch Verbluten, schätzt die UNO.
Vier Erwachsene haben Mühe, die um ihr Leben strampelnde Fatima zu halten. Die Rasierklinge raubt die Klitoris, die Schamlippen, alles, unbarmherzig. Auch die Seele. Auch das Vertrauen zu den Erwachsenen. Das Vertrauen in das Leben. Die Schreie werden von deren Händen erstickt. Fatima ist ohnmächtig. Die Scheide wird verschlossen. Mit Akaziendornen. Wie ein Reißverschluss. Gnadenlos. Die Schenkel werden umwickelt. Wie eine Kohlroulade.
Nach vier Wochen sind die Wundränder zusammen gewachsen. Was Fatima bleibt, ist eine Öffnung, klein wie ein Reiskorn. Ab jetzt dauert das Urinieren eine halbe Stunde. Die Regelblutung zwei Wochen. Wenn sie Kinder haben will, wird sie aufgeschnitten. Bei der Geburt noch einmal das Messer. Dann die erneute Verschließung. Folter lebenslänglich.
Inzwischen wird sogar weltweit verstümmelt. Auch in Deutschland. Immigranten als Gefangene ihrer Tradition.
Quelle: UNICEF

Dieser Bericht wurde uns freundlicherweise von Rüdiger Nehberg www.target-human-rights.com zur Verfügung gestellt . Wir möchten ausdrücklich auf diese sehenswerte Website aufmerksam machen.


Kinderschmerz-Experte warnt: Rituelle Beschneidung verändert das Gehirn der Kinder

In der Debatte um ein Gesetz zur rituellen Beschneidung von Jungen warnt der Leiter des Deutschen Kinderschmerzzentrums, Boris Zernikow, davor, dass der Beschneidungsschmerz das Gehirn der Kinder verändere. "Es kann sich ein Schmerzgedächtnis bilden", sagte er dem SPIEGEL. Studien hätten gezeigt, dass ohne ausreichende Schmerztherapie beschnittene Kinder bei späteren Impfungen mehr Schmerz empfinden. "Ihre Schmerzschwelle ist signifikant niedriger", so Zernikow. "Es liegt nahe, dass für sie später die Gefahr chronischer Schmerzen größer ist." Der Professor an der Vestischen Kinderklinik in Datteln warnt vor allem vor der Beschneidung von Neugeborenen. Das schmerzunterdrückende System sei erst einige Monate nach der Geburt funktionstüchtig. "Sie empfinden mehr Schmerzen als ein Erwachsener", widerspricht Zernikow einer überholten Lehrmeinung, die sich sogar noch unter Ärzten halte. Gegen die Ausprägung eines Schmerzgedächtnisses könne nur eine betäubende Spritze direkt in die Nervenbahnen zwischen Penis und Gehirn helfen. Das gelinge selbst in Kliniken in fünf bis zehn Prozent der Fälle nicht. "Bei rituellen Beschneidungen oder anderen weniger fachgerechten Operationen dürfte die Erfolgsquote schlechter aussehen", so Zernikow im SPIEGEL. Ärzte hätten einen Eid geleistet, keine Operationen aus nichtmedizinischen Gründen bei Minderjährigen vorzunehmen. "Was gäbe es beispielsweise für einen Aufschrei, käme ein Achtjähriger für eine Schönheitsoperation unter das Messer?", so der Schmerzmediziner.

Quelle: Spiegel Online v. 12.08.2012


Die Vorhaut des Herzensein Artikel aus 'Die Welt' von Prof. Dr. Michael Wolffsohn.


Zellspray statt Druckverband

Geschwüre und Wunden, die nicht abheilen wollen, lassen sich mit einem Spray aus kultivierten Hautzellen und dem Eiweiss Fibrinogen besser behandeln als mit Druckverbänden. Eine Studie aus den USA zeigt, dass bei 70 Prozent der Patienten, die damit behandelt wurden, das Geschwür nach drei Monaten abgeheilt war. Das Zellgemisch, das das Spray enthält, wird aus den Vorhäuten Neugeborener gewonnen. Auch in der Schweiz gibt es ähnliche Sprays, die in besonders hartnäckigen Fällen anstelle einer Hauttransplantation angewendet werden.

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