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Kirche und Tierschutz 

Prof. Dr. theol. Erich Gräßer

fordert, den Tierschutz mittels eines eigenen Grundgesetzartikels so zu erweitern, dass Tiere als „Mitgeschöpfe und nicht zur Ausbeutung“ betrachtet werden. Der Umweltexperte seiner Partei will Käfig-Hühnerhaltung verbieten sowie gegen die Überfischung der Meere eintreten. Ebenfalls müsse der CO2-Ausstoß verringert werden.
Sein Ziel besteht darin, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Mensch und Tier zu schaffen, um damit eine lebenswerte Umwelt zu erhalten.

„Herr,

der du uns geschenkt hast die Freiheit des Willens, zu wählen zwischen Gut und Böse;

der du uns anvertraut hast deine Schöpfung, diese Erde, mit allem, was darauf lebt;

der du uns gesandt hast deinen Sohn, Jesus Christus, zu künden das Gebot der Liebe.

Oh Herr,

Allmächtiger, Allwissender, Allseiender! Wie können wir bestehen vor dir? Wir haben gefrevelt an deiner Schöpfung:

das Land, die Meere, die Lüfte - sie klagen uns an;

die toten Bäume, die gemarterten Tiere - sie klagen uns an;

haben wir es nicht gewollt, so haben wir es doch hingenommen.

Oh Herr,

sieh unsere Verwirrung, Zweifel und Not und erhöre unsere Bitte:

gib uns den Mut zur Umkehr, die Kraft zum Verzicht, die Behutsamkeit der Liebe;

schütze uns vor der Lauheit des Weg-Denkens, vor der Trägheit der Herzen, vor der Gleichgültigkeit der Nichtbetroffenen.

Oh Herr,

nicht Herrscher - Hüter lass' uns werden!

Wenn dann die Zeit kommen wird, auszusenden Noahs Taube, dann wollen wir vor dich hintreten, in Demut, und dich bitten:

Vater, vergib uns unsere Schuld.

Amen.“

Friedel Grünthal

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