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Sigrid Beckm​ann-Lamb

Sigrid Beckmann-Lamb
  • Mutter von 4 Kindern  

  • Studium der Pädagogik sowie vergleichender Religionswissenschaften  

  • Arbeit in einer Jugendstrafanstalt und Betreuung jugendlicher Straftäter

  • Eigene Vortrags- und Seminartätigkeit

  • Gründung einer interdisziplinären und interkulturellen Bildungsstätte in Forst-Seifen

Sigrid Beckmann-Lamb ist ein bezauberndes Multiversum, eine Königin der Seele. Schon als Kind erlebt die gebürtige Deutsche, dass die sichtbare Welt nicht die einzige Realität ist. Sie erhält Belehrungen aus der Natur und fühlt, was andere denken. Als ihr 25-jährig eine Geschwulst diagnostiziert wird, die sofort operativ entfernt werden müsse, verzichtete sie und heilt sich stattdessen selbst. Mit 33 Jahren erfährt sie den Durchbruch ins kosmische Bewusstsein und das Aufbrechen des inneren Lichts, erkennt den göttlichen Funken in allem, was ist, sieht Moleküle und Quanten als vibrierendes Energienetz in der scheinbar toten Materie. Sie sieht, dass alles Geschaffene im Innersten durch reines Bewusstsein zusammengehalten wird und erkennt die fatalen Folgen menschlicher Unwissenheit. Ihr wird klar, dass die Probleme dieser Welt in erster Linie Bewusstseinsprobleme sind und sie beginnt, die Wechselwirkung von Gedanken, Gefühlen, Wille, Schicksal und Sinnhaftigkeit zu erforschen. Hochintelligent, blitzgescheit, kritisch und realitätsbezogen prüft sie alles Erlebte auf Praxistauglichkeit.

Jahre später, inzwischen Mutter von vier Kindern, beginnt sie mit Menschen zu arbeiten, hält zahlreiche Vorträge und gründet in der Nähe von Köln ein Zentrum für Bewusstseinsforschung sowie eine Lebensgemeinschaft als Keimzelle für einen globalen Humanismus, das „Seifener Modell“.

In den Jahren danach hilft sie aufgrund ihrer Hell- und Weitsichtigkeit unzähligen Menschen, ihren individuellen Lebenssinn zu finden und zu verwirklichen. Mit Leichtigkeit und Humor können heute fast bis in den genetischen Code hinein Korrekturen erfolgen, die sonst jahrelanger Therapie bedürfen. Inzwischen hat sich um dieses Zentrum eine verlässliche Gemeinschaft gebildet, die sich gegenseitig hilft und offen ist für alle, die die Verwirklichung Ihres unsterblichen Selbstes und die universelle Liebe zum Mittelpunkt ihres Lebens gemacht haben. Besonders geeignet für Familien mit Kindern. Für sie wurde inzwischen Deutschlands erster vegetarischer Waldkindergarten „Wichtelfreunde“ gegründet.

„Die Seele kann nicht leben ohne Liebe und Sinn. Sie muss etwas oder jemanden lieben, denn sie ist aus Liebe geschaffen.“

Sigrid Beckmann-Lamb

Was hat Sie zum Aufbau einer interdisziplinären und interkulturellen Bildungsstätte bewogen?

Zum einen eine schwere Erkrankung vor vielen Jahren und zum zweiten der Tod des ersten Kindes. Beide Umstände bewogen mich, Medizin studieren zu wollen. Nur kann ich leider kein Blut sehen und habe begonnen, Ärzte und Naturwissenschaftler zu mir nach Hause einzuladen und auf diese Weise meiner eigenen Bildung und der Fortbildung meiner Freunde dienlich zu sein. Der Impuls zur Gründung einer interkulturellen Bildungsstätte entstand als Frucht meiner vielen internationalen Reisen. Ich hatte schon als junger Mensch das Glück, viel und weit reisen zu können. Dort kam ich zwangsläufig in Kontakt mit anderen Kulturen und Lebensweisen. Der Kontakt mit anderen Völkern zeigte mir, dass wir als Deutsche, als Weiße, als Christen keineswegs unbedingt die Krone der Schöpfung darstellen. Ich lernte sehr viel Weisheit, sehr viel Menschlichkeit und große Humanität bei anderen Völkern und Religionen kennen. Diese Begegnungen rangen mir Respekt ab und heute bin ich der Meinung, dass wir gar nicht früh genug Respekt vor Andersartigem entwickeln können. Nur wenn wir Respekt haben, können wir Anderes auch wertschätzen. Nur dann können wir jene Toleranz entwickeln, die wir zu einem konstruktiven und gewaltarmen Miteinander brauchen.

Sie haben im Laufe Ihres Lebens nicht nur viele Länder der Erde bereist und herausragende Persönlichkeiten kennengelernt. Sie sind auch jetzt noch viel unterwegs. Was halten Sie aufgrund Ihrer Erfahrungen derzeit für das Wichtigste?

Diese Frage lässt sich sehr leicht beantworten: Wie alle Persönlichkeiten, die ich kennengelernt habe, halte ich den Erhalt bzw. die Schaffung des sozialen Friedens für das Allerwichtigste. Dafür ist umfassende Bildung eine wesentliche Voraussetzung. Bildung unterscheidet sich von bloßer Wissensvermittlung dadurch, dass sie Mitgefühl und Verantwortung für anderes Leben mit einbezieht. Deshalb haben wir uns zusätzlich zu unseren eigenen Aktivitäten mit dem rheinland-pfälzischem Konzept „Bildung von Anfang an" vertraut gemacht. Wir halten es für ganz ausgezeichnet und hoffen, dass es Schule macht.

Woher beziehen Sie die Kraft für Ihren lebenslangen Einsatz?

Viele von Ihnen kennen die berühmte Rede Martin Luther Kings, in der er von der Bruderschaft der Menschheit spricht. Von seinem Traum, seinen Hoffnungen und der Macht der Seele. Walt Whitman, Ernesto Cardenal, Pablo Neruda und unzählige andere haben diesen Traum auch geträumt. Er ist auch der meine. Deshalb versuchen wir, ihn wenigstens im Kleinen, im persönlichen Leben, anzustreben und zu verwirklichen. Was wir meines Erachtens mehr denn je benötigen, ist ein neuer globaler Humanismus, nations- und religionsübergreifend, in welchem sich die Menschheit als eine gemeinsame Spezies erkennt. Als gemeinsame Bürgerschaft dieser Erde und nicht als getrennte Nationen im Kampf gegeneinander. Deshalb möchte ich Menschen ermutigen, sich für das Leben einzusetzen, für die Gleichberechtigung aller Völker, für das Recht auf Unversehrtheit von Mensch und Tier. Denn die Erde ist für alle da und jedes Geschöpf ist ein Kind der Erde. Wagen wir es, den Traum einer geeinten Menschheit weiter zu träumen, die Vision eines würdigen Lebens für alle, dann wird diese Vision vielleicht eines Tages Wirklichkeit werden.

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